Berichte und Bilder vom USA-Austausch
3 Schülerinnen und Schüler berichten über ihre Erfahrungen jenseits des Atlantiks
Pia-Sophie Vitt - Cleveland
Dieses Jahr bin ich mit dem Austauschprogramm Friendship Connection in die USA geflogen und habe Cleveland im Staat Ohio in einer Gastfamilie gewohnt und gelebt. Meine Gastfamilie war eine typisch amerikanische Familie, die in einer typisch amerikanischen Stadt gelebt hat wie man sie aus amerikanischen Hollywoodfilmen kennt. Die erste Woche, welche ich in den USA verbracht habe war zu meinem Glück Spring Break d.h. ich konnte meine Familie kennenlernen, während wir zusammen die Umgebung, mit Ausflügen zum Zoo in Columbus oder zum gemeinsamen Familienfeiern wie zum Beispiel Ostern. Dadurch, dass nach Interessen die Austauschpartner zugeordnet wurden, hatte ich viel mit meiner Austauschpartnerin gemeinsam und auch mit ihrer Schwester und wurde deshalb direkt von der ersten Sekunde ins Familienleben integriert. Ab der zweiten Woche besuchte ich dann zusammen mit meiner Austauschpartnerin die Mayfield High School, auf welche auch meine Gastschwester ging. Direkt am ersten Tag lernte ich das Schulleben kennen und wurde auch von der Betreuungslehrerin, mit welcher wir auch in die USA geflogen sind, besucht. Mit ihr zusammen stellten wir uns den neugierigen Fragen der amerikanischen Schüler, die Deutsch lernen und räumten über so manch einen Mythos über Deutschland auf. Den Rest der zweiten Woche besuchte ich zusammen mit meiner Austauschpartnerin einen Teil ihres Unterrichtes und den Rest verbrachte ich mit der Deutschlehrerin der Schule, die von den Schülern nur „Frau“ genannt wurde und half ihr im Deutschunterricht. Das Highlight der Woche und wahrscheinlich meines gesamten Amerikaaufenthaltes war der Ausflug zu den Niagara Fällen. Wir machten eine Tour zusammen mit einer Gruppe mit Guide und besuchten viele Stationen rund um die Niagara Fälle auf der amerikanischen Seite und machten eine Bootstour (wir waren das zweite Boot, das dieses Jahr gefahren ist am ersten Tag an dem man eine machen konnte) zu den drei Wasserfällen aus welchen die Niagara Fälle bestehen und erfuhren ziemlich interessante Fakten während der Tour und durch einen Film, der uns gezeigt wurde. Wir haben während meiner Zeit in den USA noch drei weitere große Ausflüge gemacht. Zum einen haben wir den bekannten West Side Market von Cleveland besucht, der für die dortigen Verhältnisse mit seinen 100 Jahren sehr alt ist und dort in einem typisch amerikanischen Diner gefrühstückt. Auch eine Art Schnitzeljagd durch Cleveland haben wir gemacht und dabei alle Attraktionen besichtigt. An meinem vorletzten Tag sind wir zu einem Spiel der Cleveland Indians gegangen, der sogenannten „american passtime“. Außerdem wurde in meiner Familie sehr viel Wert auf gemeinsame Aktivitäten mit der ganzen Familie gelegt. Ich kann nur empfehlen selbst mitzumachen, da man solche Erfahrungen sich nicht entgehen lassen sollte! Ich persönlich vermisse meine Freunde, meine Gastfamilie und meine Schule in Amerika und hoff, dass ich sie irgendwann wiedersehen werde.
Mein USA Austausch 2016 - Fiona Pikorz
Mein erster Eindruck als ich, nach einem 8 stündigen Flug mit einem Umstieg in Chicago, aus dem Flugzeug steige, ist, dass es sehr warm in Kentucky ist. Es ist ende März und ich habe natürlich, typisch Deutsch meine Winterjacke angezogen… Die brauche ich hier definitiv nicht. Es ist fast 12 Uhr Nachts, mit Zeitverschiebung, ungefähr 6 Uhr in Deutschland… Ich habe kaum geschlafen und bin einfach todmüde. So richtig realisiert, dass ich jetzt dort angekommen bin wo ich 4 Wochen bleiben werde, habe ich noch nicht. Auch nicht als ich endlich meine Gastfamilie treffe. Sie sind sehr nett, aber ich will gerade einfach nur schlafen und dafür haben sie vollstes Verständnis. In den nächsten Tagen und Wochen lerne ich meine Gastfamilie, die Großstadt Louisville, in der ich wohne, und natürlich den Amerikanischen Livestyle kennen und lieben. Mit meiner Gastschwester komme ich super klar, wir teilen die selben Interessen und sind beste Freunde geworden. Sie hilft mir mich in der Schule und in der Stadt zurecht zu finde. Die Schule hat 2000 Schüler, kaum zu vergleichen mit unserem Gymnasium, aber trotzdem super cool. Die ganze Zeit fühle ich mich wie in einem Amerikanischen High School Film. Überall sind Spinde und die meisten Schüler fahren mit ihrem eigenen Auto zur Schule. (Autofahren ab 16 hat schon was) Nach der Schule unternehmen wir oft etwas mit Freunden oder mit der Familie, fahren shoppen (die großen Malls sind 15 minuten mit dem Auto entfernt) oder in einen Park, wo ich mit staunen feststelle, dass hier schon alles blüht und der Frühling in vollem Gang ist. Zuhause in Deutschland sind es morgens oft noch minus Grade, hier fällt die Temperatur selten unter 20grad. Abends gehen wir oft essen. Ganz klischeehaft Burgerking, KFC, Fastfood in vollen Zügen und kein Sport. Ich verstehe warum viele Amerikaner so übergewichtig sind. Aber trotzdem genieße ich das Leben in der Großstadt, hier sind die meisten Läden bis spät in der Nacht auf. Ich gehe oft mit meiner Gastschwester und ihren Freunden abends noch etwas essen. Hier zeigt sich, dass Amerikaner sehr viel freundlicher und leichter zu begeistern als die Deutschen sind, ich fühle mich bei allen willkommen und werde wie eine Amerikanerin behandelt. Als ich wieder nach Hause muss ist klar, dass ich nächstes Jahr wiederkommen werde. Ich vermisse die Leute die ich kennengelernt habe, besonders meine Gastfamilie. Ich kann einen Austausch wirklich nur empfehlen.
Und hier noch ein toller Bericht als pdf mit wunderschönen Bildern! Hier klicken...es lohnt sich!
