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Bildungspartnerschaft von Museum und Gymnasium

Kollegium besuchte Haus Kupferhammer nach Unterrichtsende

Am Freitag endete der Unterricht am Gymnasium nach der 4. Stunde. Grund war der Besuch des kompletten Lehrerkollegiums im Haus Kupferhammer. Seitens der „Freunde und Förderer des Museums Haus Kupferhammer“ war der Schule eine Bildungspartnerschaft angeboten worden.

Kupferhammer- Vorsitzender Bernhard Enste freute sich über die große Gruppe: „Das ist das erste Mal, dass uns das Kollegium einer Schule besucht!“ Viele der Pädagogen kommen nicht aus Warstein, für sie war der Museumsbesuch eine echte Premiere. Das sei ja „ein ganzer Bus voll“, und damit werde der Scherz mit Leben gefüllt, den sich die diensthabenden Vereinsmitglieder erlauben, wenn sie sich am Wochenende ablösen, und nur zwei oder drei Besucher gezählt worden seien: „Dann fragen wir immer: Na, wieviele Busse hattest Du heute?“

Auf den Besuch des Kollegiums mit Direktor Bernd Belecke an der Spitze hatten sich neben Bernhard Enste auch Manfred Zimmermann und Christian Tacke eingestellt, die sie durch die Räume führten. Das Haus Kupferhammer bietet sich aus Sicht des Gymnasiums hervorragend als außerschulischer Lernort an, wo zudem engagierte Vereinsmitglieder, u.a. der ehemaliger Geschichtslehrer des Gymnasiums Ferdi Lürbke, als sachkundige Experten zur Verfügung stehen.

Der Verein und das Museum bieten vielfältige Möglichkeiten, die Ausstellung des Hauses oder auch Wechselausstellungen, Veranstaltungen mit Referenten in den Geschichts- aber auch Erdkundeunterricht mit einzubeziehen. Nach diesem Besuch soll im nächsten Schritt als erstes die Fachschaft Geschichte im Haus Kupferhammer tagen und Unterrichtsprojekte ins Auge fassen, die in Kooperation mit dem Verein stattfinden können.

Seit vielen Jahren lebt das Warsteiner Gymnasium bereits eine Bildungspartnerschaft mit der Musikschule Warstein. Vorteile aus der Kooperation mit dem Ski- Club- zieht jedes Jahr die Stufe 7 im Rahmen der Wintersportwoche. Die Drogenprophylaxe findet in Kooperation mit den LWL-Kliniken statt und die Teilnehmenden bei Jugend forscht werden immer wieder von Firmen wie Infineo, der Warsteiner Brauerei und Bayer unterstützt.

Die neue Partnerschaft mit den Kupferhammerfreunden soll noch nicht die letzte sein. Nach dem gut eineinviertel Stunde dauernden Museumsbesuch machten sich die Besucher auf, um mit der Warsteiner Brauerei eines der großen heimischen Unternehmen kennenzulernen. Am Nachmittag wurden sie dort zu einer Betriebsbesichtigung erwartet. Zum gemütlichen Ausklang wanderte die Gruppe anschließend weiter zur Waldwirtschaft ins Bilsteintal.

Soester Anzeiger vom 29.10.16

 

Westfalenpost zum gleichen Thema:

 

 

Schüler sollen im Haus Kupferhammer lernen

29.10.2016 

Haus Kupferhammer soll zu einem außerschulischen Lernort für die Schüler des Gymnasiums werden. Darauf haben sich der Verein der Freunde und Förderer des Hauses Kupferhammer und das Gymnasium geeinigt. Es ist auch eine formale Vereinbarung geplant, das Land NRW, das Bildungspartnerschaften fördere, habe einen Vertragsentwurf geschrieben, erläuterte Schulleiter Bernd Belecke gestern bei einem Besuch des rund 60-köpfigen Kollegiums in dem Ausstellungs- und Vortragshaus.

Bildungspartnerschaft

„Der Verein ist auf uns zugekommen und hat uns eine Bildungspartnerschaft angeboten“, sagte Belecke. Wohl auch, um Haus Kupferhammer mit seinen vielen Räumen noch besser auszulasten. „Es geht darum, das Haus für schulische Zwecke nutzbar zu machen und das bestehende Angebot mit einzubeziehen.“ Gedacht ist zunächst an die Fächer Geschichte und Erdkunde, zur Vorstellung von Facharbeiten etwa oder zur Präsentation der Historie der Unternehmerfamilie Bergenthal. „Wir können hier aber auch Kunstarbeiten ausstellen lassen“, so der Schulleiter. Am 22. November soll dann erstmals die Fachschaft Geschichte des Gymnasiums im Haus Kupferhammer tagen, „und wir schauen dann, was wir konkret zusammen machen können.“

Die Lehrerkollegen wissen Belecke zufolge jedenfalls über ihre Curricula, welche Aktion in einem Jahrgang im Haus Kupferhammer geplant sei. Dem konnte sich Bernhard Enste, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Hauses Kupferhammer, nur anschließen. Schließlich habe sich der Verein auch zum Ziel gesetzt, museumspädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche sowie für Schulen zu machen. Vor diesem Hintergrund biete sich Haus Kupferhammer „hervorragend als außerschulischer Lernort an“, heißt es in einer Pressemitteilung.

In einem kleinen Stegreif-Vortrag erläuterte Enste den Pädagogen – die Schüler des Gymnasiums hatten nach der vierten Stunde frei bekommen – die wechselvolle Geschichte des Hauses Kupferhammer, das ehemalige Wohnhaus der Industriellen-Familie Bergenthal, die neben dem Reckhammer und dem Puddelhammer im Wästertal eben auch einen Kupferhammer besaß, ihn aber als Schmiede nutzte. 1948 wurde das Haus von der Familie an die Stadt Warstein veräußert mit der Auflage, darin ein Museum einzurichten. „Dass eine komplette Wohnungseinrichtung erhalten ist, findet man in der Museumslandschaft selten“, betonte Bernhard Enste. Dennoch sei die Unterhaltung der Anlage für die Stadt nicht einfach gewesen, 2006 habe sie sogar erwogen, das Haus wegen des Desinteresses der Bürger zu schließen.

Desinteresse nicht verwunderlich

Das Desinteresse sei nicht verwunderlich gewesen, so der Vereinsvorsitzende: „In 50 Jahren hatte sich kaum etwas verändert. Wenn man ein Heimatmuseum zwei Mal gesehen hat, ist die Motivation dahin.“ Inzwischen sei es dem Verein aber gelungen, wieder Leben ins Haus Kupferhammer zu bringen. „Heute ist es für Ausstellungen, Vorträge und Seminare hergerichtet – ein Haus der Begegnung.“

 

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Samstag, 29. Oktober 2016



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