Finnischen Gästen das Westfalenstadion gezeigt
Gemeinsam feierten die finnischen Gäste mit ihren Gastgebern bei Buddes in Uelde. Die Verständigung klappt in englischer Sprache hervorragend.
Besuch beim Bürgermeister: Thomas Schöne empfängt die deutsch-finnische Schülergruppe, die auf einem Stadtrundgang die Warsteiner Sehenswürdigkeiten erkundet, am Rathaus.
Jugendliche aus Hämeenlinna erleben beim Schüleraustausch mit dem Gymnasium eine Woche Warstein
18 Jugendliche aus Finnland waren in der vergangenen Woche in Warstein zu Besuch. Nachdem bereits im Mai 22 Warsteiner Gymnasiasten in Begleitung von Stefan Budde und Doris Sina in die finnische Stadt Hämeenlinna reisten, stand jetzt der Gegenbesuch an. Der alljährliche Austausch mit Schülern der neunten finnischen Klasse und der aktuell zehnten Jahrgangsstufe in Warstein ist bereits seit vielen Jahren Tradition am Gymnasium.
Die finnischen Schüler reisten mit ihren beiden Deutschlehrerinnen zuerst mit dem Flugzeug von Helsinki nach Düsseldorf an und von dort mit dem Zug bis zum Bahnhof nach Soest. Hier wurden sie von ihren Gastfamilien in Empfang genommen.
Nach der ersten Nacht in der Gastfamilie starteten die finnischen Schüler mit einer Präsentation über ihr Heimatland im Forum des Gymnasiums. In Anwesenheit der Neuntklässler – potenzielle Austauschschüler des nächsten Jahres – erzählten sie viel über ihr schönes Heimatland sowie die Sitten und Gebräuche. Gemeinsame Sportstunde Nach der Präsentation lernten die Finnen in einer Führung mit Ferdi Lürbke die Stadt Warstein kennen. Mittags erfolgte eine lustige, gemeinsame Sportstunde mit vielen Wasserspielen mit den deutschen Schülern auf dem Sportplatz. Den Abend zur freien Verfügung nutzten einige Austauschschüler zu einem Besuch der Seeterrassen am Möhnesee.
Den Mittwochmorgen verbrachten die finnischen Schüler in der Bilsteinhöhle und im Wildpark, während die deutschen Schüler den Unterricht zu besuchen hatten. Bei bestem Wetter trafen sich später dann die Jugendlichen mit vielen Lehrern des Gymnasiums bei der deutsch-finnischen Familie Budde-Mäkinen in Uelde. Es gab neben einem reichhaltigen Buffet der Warsteiner Schüler auch Grillgut und ein Lagerfeuer. Es wurde viel gespielt und alle hatten großen Spaß.
Am Donnerstag fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Dortmund. Dort besuchten sie zuerst den Signal-Iduna-Park – das frühere Westfalenstadion, in dem Borussia Dortmund seine Heimspiele austrägt – mit einer exklusiven Führung durch die Kabinen, den Presseraum sowie das Stadion und das Museum. Nach der etwa eineinhalbstündigen Führung hatten die Schüler Zeit, selbstständig die Stadt zu erkunden. Zum Abschluss trafen sich die Jugendlichen am Abend privat bei einem Schüler und feierten den 15. Geburtstag von Madlena, einer der Finninnen.
Schon um 8 Uhr am Freitag mussten sich die Finnen leider wieder von ihren deutschen Freunden verabschieden und fuhren mit dem Zug nach Düsseldorf und von dort mit dem Flugzeug in ihr Heimatland. In Hämeenlinna konnten sie ihren Familien dann ganz sicher viele spannende Geschichten aus einer Woche in Warstein erzählen. (Ben Köhler)
Wunsch nach längerem Austausch
Besuch vergeht für Schüler beider Länder zu schnell. Empfang im Rathaus
Zum mittlerweile zwölften Mal bekam das Gymnasium Warstein Besuch aus dem Land der tausend Seen: 18 junge Finnen lernten den Alltag ihrer deutschen Austauschschüler kennen: „Man merkt jedes Jahr wieder, dass von den Begegnungen etwas hängen bleibt“, freute sich Stefan Budde als Koordinationslehrer des Austauschs über die Knüpfung neuer Freundschaften, „Einige Schüler haben sich sogar gegenseitig schon privat besucht.“
Neuerung in diesem Jahr: Erstmals waren Finnen zu einem Praktikum am Gymnasium für längere Zeit in Deutschland. Dies soll den Warsteiner Schülern nun auch ermöglicht werden. Gleich zu Beginn führte der ehemalige Geschichtslehrer des Gymnasiums, Ferdinand Lürbke, die finnischen Schüler mit ihren Lehrerinnen Katja Tyrylä-Jussila und Anu Ojanen durch die Stadt Warstein. Am Rathaus wurden sie sogar von Bürgermeister Thomas Schöne in Empfang genommen. „Die Zeit ist immer etwas knapp, vielleicht schaffen wir es, den Besuch auszuweiten“, wünschte sich Budde. (Elisa Sobkowiak)
Gerne nochmal
Ich hatte das Glück, einen sehr netten Finnen mit Hilfe des Austausches kennen zu lernen. Sein Name ist Hermanni und er lebt in der Nähe der Stadt Hämeenlinna in dem Dorf Renko in Finnland. Ich wurde sehr gut in der Familie von Hermanni aufgenommen. Seine Eltern waren immer sehr hilfsbereit und seine Schwester war ebenfalls sehr nett. Die Familie besitzt fünf Hunde und lebt in einem für finnische Verhältnisse großen Haus. Ich verstehe mich mit Hermanni besonders gut, weil er und ich teils dieselben Interessen haben: Videospiele. Hermanni war immer gut drauf und unterhielt meist auch die anderen Austausch-Schüler mit seiner lustigen Art. Alles in allem hatte ich sehr viel Spaß an dem Austausch und würde das gerne noch einmal machen. (Ben Köhler)
Im Winter oft bis zu -20 Grad
- Finnland heißt auf Finnisch: Suomen Tasavalta (kurz Suomi).
- Die Hauptstadt Helsinki heißt in der Landesstraße Helsingfors.
- In Finnland sind die Amtssprachen Finnisch und Schwedisch. In Lappland ist Sámi als Minderheitensprache offiziell anerkannt.
- Es gibt 5,2 Millionen Einwohner, bei einer Bevölkerungsdichte von 17 Einwohnern pro Quadratkilometer – zum Vergleich: Im Warsteiner Stadtgebiet liegt die Bevölkerungsdichte bei 161 Einwohnern pro Quadratkilometern.
- Das Land hat eine Fläche von 338?145 Quadratkilometern, nur rund 20?000 Quadratkilometer weniger als Deutschland. Damit ist Finnland das siebtgrößte Land Europas. Zehn Prozent der Fläche sind Wasser, 65 Prozent Wald.
- Das finnische Klima ist durch kalte Winter und warme Sommer gekennzeichnet. Dank warmer Winde von der Ostsee und dem Golfstrom herrschen deutlich mildere Temperaturen als in anderen Regionen dieser nördlichen Breite. An den wärmsten Tagen kann es im Sommer mehr als 30 Grad heiß sein, im Winter sind Temperaturen um -20 Grad nichts Ungewöhnliches.
