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Mit Reifezeugnis Aufbruch in andere Galaxien

Leistungsstarke Abiturientia am Gymnasium Warstein entlassen. Bürgermeister Schöne erlebt Déjà-vu

Getreu ihrem galaktischen Motto „Abiversum“ haben die 70 „Astronauten“ der Abiturientia des Gymnasiums Warstein ihre langjährige Mission (die Schulzeit) nun erfolgreich beenden können und erlebten am vergangenen Samstag bei ihrer großen Entlassfeier ihre ganz persönliche Sternstunde. Mit dem Reifezeugnis verabschiedete Schulleiter Bernd Belecke die jungen Damen und Herren und machte ihnen damit den Weg frei für einen Aufbruch in andere „Galaxien“.

„Für die Herausforderungen der Zukunft gut gewappnet“ sieht nämlich der neue Direktor des Warsteiner Gymnasiums seine Entlassschüler, denen mit dem Erhalt des angesehensten und zugleich höchsten Schulabschlusses nun die vielfältigsten Möglichkeiten offen stehen, um den weiteren persönlichen Werdengang so individuell wie möglich zu gestalten. Und auch wenn der Schulleiter den Abiturienten bereit zu Beginn seiner Laudatio die Angst davor hatte nehmen wollen, dass Noten nicht die „ganze Wahrheit“ darüber seien, wie der frisch gebackene Abiturient intellektuell einzustufen und ob gar seine berufliche Zukunft maßgeblich davon abhängig sei, so brauchte sich der überwiegende Teil der diesjährigen Protagonisten darüber keinerlei Sorgen machen. Denn ein stolzes Drittel der „Abiversum-Crew“ griff insbesondere notenmäßig nach den Sternen. Über 20 Schülern gelang es nämlich ihr Abitur mit einer Eins vor dem Komma zu erringen.

Mit reichlich Glückwünschen und Lobesworten überschüttete auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne den leistungsstarken Jahrgang, der bei seiner Premiere als Gratulant einer Abiturientia am Warsteiner Gymnasium ein kleines, persönliches Déjà-vu erlebte – war es doch fast auf den Tag genau vor 30 Jahren, als Warsteins jetziges Stadtoberhaupt selbst an Ort und Stelle das Reifezeugnis überreicht bekam.

Ein aufregender Moment

„Ich muss gestehen, das ist auch für mich ein sehr aufregender Moment und ich bin auch sehr bewegt“, entgegnete der „Abitur-Jubilar“, der den anwesenden Schülern, Eltern und Lehrern einen kurzen Einblick in seine schulische Vergangenheit gewährte und dabei insbesondere den besagten Tag seiner Entlassfeier kurz Revue passieren ließ. „Es war ein sommerlich-warmer Juni-Tag des Jahres 1986. In der damaligen Aula bzw. im Foyer des Gymnasiums der Stadt Warstein saß ein Oberprimaner, der erwartungsvoll auf die Übergabe des Reifezeugnisses wartete. Schlank war er damals, trug volles schwarzes Haar und hatte ein feierliches, silbergraues Sakko übergezogen, welches seine Mama für ihn ausgesucht hatte. Ihm ging es damals nicht viel anders, als Ihnen vermutlich am heutigen Tag“, so Schöne, der der vor sich sitzenden Abiturientenschar zugleich eine bedeutende Botschaft mit auf den Weg zu geben versuchte.

„Die Kehrseite der individuellen Freiheit ist die persönliche Verantwortung. Diesen Balanceakt gilt es auch für Sie zu meistern. Ich bin mir sicher, dass Sie mit den Herausforderungen unserer gegenwärtigen und der zukünftigen Zeit, die Sie zu gestalten haben, durch Flexibilität und Anpassung fertig werden“, ermutigte er die Absolventen dazu, sich selbstbewusst mit dem bevorstehenden Veränderungsprozess auseinander zu setzen.

Am Samstag mussten sich die in „Schale“ geworfenen Jungs und Mädels allerdings weder mit dem Schmieden von Zukunftplänen oder gar mit irgend welchen gesellschafts-politischen Themen herumplagen. Denn in den absoluten Fokus rückte an diesem Tag für die jungen Menschen einzig und allein das unbeschwerte Genießen eines jeden Moments. Mit dem rauschenden Ball am Abend in der Warsteiner Sauerland läuteten die Akteure schließlich den finalen Hauptakt der besonderen Festlichkeit ein.

Unvergessliche Stunden

Wie glamouröse „Stars“, die auf einer prunkvollen Preisverleihungs-Gala um die Wette strahlen, durften sich die in feiner Garderobe geschlüpften Jugendlichen fühlen. Ein dem Ambiente angepasstes und ansprechendes Repertoire aus Speisen und Getränken sowie Tanz und gute Laune sorgten für unvergessliche Stunden. Ihre „Preise“ – sprich die mit Wörtern und Zahlen bedruckten Papier-Doppelbögen – weilten da schon lange auf einem weitaus ruhigen Plätzchen zu Hause. 


Montag, 20. Juni 2016
Von: Georg Giannakis, WP, 20.6.2016



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