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Mit sieben Todsünden ins Jenseits befördert

Literaturkurs der Stufe 11 führt „Die Hölle, das sind die Anderen“ in unterschiedlicher Besetzung auf

Unter der Leitung von Kathrin Reinhardt führte der Literaturkurs des Gymnasiums Warstein am Montag- und Mittwochabend das Theaterstück ,,Die Hölle, das sind die Anderen“ auf. An den beiden Tage wurde dem Publikum eine unterschiedliche Rollenbesetzung geboten, die dem Stück mit ihrer Interpretation und Ausführung eine ganz besondere Note gab.

 

Die sieben Protagonisten Peter und Susie, Flora, der G-Man, das Model, der Professor und die Schizophrene wachen zu Beginn der Aufführung zusammen in einem ihnen unbekannten Raum voller Papierschiffchen auf, den sie alle als einen unterschiedlichen Ort ansehen. Bevor sie ihre unterschiedlichen Geschichten und Hintergründe kennenlernen, stellen sie fest, dass sie alle an ein und dem selben Tag, nämlich am 6. Juni 2006 gestorben sind, und somit, dass sie im Jenseits sind.

 

Und der Teufel hat sein Vergnügen

Während sich Peter und Susie als Paar zusammen umgebracht haben, um für ewig ungestört beisammen zu sein, ist Flora bei einem Unfall ums Leben gekommen, als sie ihr Kätzchen von den Bahngleisen retten wollte. Nicht weniger tragisch ist die Tatsache, dass Gerald Mann, der GMan, beim Russisch-Roulette umgekommen ist. Nach einem deprimierenden Foto-Shooting hatte das Model beschlossen, nichts mehr zu essen, und die Schizophrene ist durch eine Überdosis ins Jenseits gelangt. Anders als die traurigen Schicksale der anderen es zeigen, ist der Professor hingegen nicht zufällig im Jenseits. Seine neuste Forschung brachte ihn hierher und erlaubt es ihm, jederzeit mit Hilfe eines Wunderhelmes zurückzukehren – so glaubt er.

 

Doch für all diese scheinbaren Zufälle ist nur einer verantwortlich: der Teufel. Nun im Jenseits stellt er die sieben Charaktere alle auf die Probeund gibt ihnen die Chance aus der ,,Hölle“ zu entfliehen. Mithilfe seiner Dämone Avartia, Superbia, Invidia, Acedie, Gula, Luxuria und Ira, die für die sieben Todsünden stehen, erschwert er den Verstorbenen diese Aufgabe: ,,Nicht meine Schuld, nur mein Vergnügen. Nicht meine Sünden, allein eure, allein eure Entscheidung. Teufelskreis, Teufelskreis!“.

 

Da die zunächst noch relativ entspannte Atmosphäre durch das Zutun der Dämonen zur Eskalation gelangt, kommen die unterschiedlichen Persönlichkeiten aber nie ausdieser Situation heraus und durchleben immer wieder das Gleiche im Jenseits.

 

Proben erst im zweiten Halbjahr

Aufgrund organisatorischer Probleme war es dem Kurs erst im zweiten Halbjahr des Schuljahrs 2012/2013 möglich, mit dem Proben zu beginnen. Durch Aushilfe von Thomas Köster und den erneuten Einsätzen von Kathrin Reinhardt schafften es die Jugendlichen schließlich doch noch, ein Stück auf die Bühne zu bringen.


Donnerstag, 25. Juli 2013
Von: Madlen Sprenger, WP, 21.7.2013



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