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Qualitativ hochwertige Produkte aus Warstein

Geschliffene Diamanten verlassen das Gymnasium Warstein - mit dem Abitur in der Tasche. Am Samstag fand die feierliche Verabschiedung statt. Die Schüler mit besonders herausragenden Noten wurden separat ausgezeichnet.

Die Diamanten verlassen den Juwelier - die Diamanten sind geschliffen. Bei der Entlassfeier der Warsteiner Abiturienten funkelte und strahlte es, soweit das Auge reichte. Nach zumeist zwölf Jahren des Schulbankdrückens, Pauken und Auswendiglernen haben sie es nun endlich in der Hand: ihr persönliches Reifezeugnis, mit dem individuellen Notenschnitt und den Leistungen der letzten Jahre. „Wir bringen das Funkeln in den Alltag der Menschen“, fand auch Schulleiter Werner Humbeck als erster im Bunde passende Worte zum Abiturjahrgang und zum Motto „Swabirovski. Die Diamanten sind geschliffen“.

 

Von „qualitativ hochwertigen Produkten“ sprach Humbeck dabei und zitierte so die Firmenphilosophie der bekannten Diamantenmanufaktur. Doch auch auf die Warsteiner Abiturientia kann er stolz sein und hoffte, dass die zahlreichen Jungen und Mädchen ihren Platz im Leben finden werden – bildlich gesprochen, als Diamant an den verschiedensten Ketten, Ringen oder sogar an der Krone der britischen Queen.

 

Plötzlich alles anders?

„Doch ist plötzlich alles anders? Ist man plötzlich erwachsen?“ – „Nein“ beruhigte Schulleiter Humbeck und ergänzte in gewohnt humorvoller Art, wie sehr sich die Altersgrenzen der Gesellschaft verschieben, sprach von „Rockern mit Sex-Appeal“ oder Ü50 Frauen in bauchfreien Oberteilen: „Die Jugend ist nicht das Leitprinzip“, so Humbeck, „man wird nicht von heute auf morgen erwachsen. Denn Erwachsen-Sein ist eine Haltung“. Ebenso steht nicht nur die Abiturnote im Vordergrund, sondern genauso außerschulische Aktivitäten, sportliche Leistungen oder Erfolge in der Forschung sowie die Arbeit in der Schülervertretung. So verabschiedete Humbeck die Abiturienten und ließ sie wissen: „Wir werden uns gerne an euch erinnern“.

 

Auch Lukas Mestermann und Yannic Mies, Schülersprecher des Gymnasiums, wünschten den Abiturienten nur das Beste für die Zukunft: „Endlich dreht sich die Welt nicht mehr im 45-Minuten-Takt“ so die beiden Gymnasiasten und kommenden Abiturienten, die schon jetzt die Stufe und ihre Eigenart vermissten.

 

Den musikalischen Rahmen bildete dabei der Musikschulchor TeenSound unter der Leitung von Tina Meyer-Jaschke. Bestückt mit zahlreichen Abiturientinnen intonierte sie Africa, Viva la Vida und Rythm of life vor der Abiturientia, deren Familien, Bekannten und Freunden sowie der Lehrerschaft.

 

Schliff nicht am Ende

Seit einigen Tagen im Amt ist Gregor Dolle als stellvertretender Bürgermeister und auch er richtete die herzlichsten Glückwünsche an die Abiturienten. „Vom Grobschliff zum Feinschliff“, so formulierte Dolle den Werdegang der Abiturienten, doch ist der Schliff bei weitem nicht am Ende angelangt, steht der Abiturientia und all ihren Diamanten eine hoffentlich „brillante Zukunft“ bevor, so Dolle, dem sich auch Angelika Schelte als Schulpflegschaftsvorsitzende anschloss.

 

Doch auch die Abiturientia selbst wollte danke sagen. In Form von Daniel Schröder, Sophia Vitale, Marius Mies und Christian Enste dankten sie Eltern, Lehrern und Freunden für die langjährige Unterstützung und erklärten erst einmal, was Reife überhaupt ist. Ob der Besuch aller „Aufbau der gymnasialen Oberstufe“-Stunden oder die bereitwillige Teilnahme am Triathlon – die Abiturienten wussten sich mit einigen Späßen zu verabschieden, versäumten es jedoch nicht, ihren jahrelangen Mitstreitern Alles Gute zu wünschen.

 

Jeden zur Brust genommen

Die Lehrer, allen voran die Stufenlehrer Bernd Belecke und Stefan Rheims, nahmen sich dann noch mal ganz persönlich jeden einzelnen Schüler zur Brust und erinnerten scherzhaft an so manche Eigenschaft und Idee der einzelnen Abiturienten. Ob ständige „Zu spät Kommer“, Störenfriede oder die absolute Sportskanone - die Abiturienten hatten in den letzten Schuljahren alles anzubieten – und natürlich einer Menge Spaß.

Und bevor dann ein jeder sein heiß ersehntes Abiturzeugnis inklusive der klassischen Rose in der Hand halten durfte, wurden Thomas Kuhn (Physik), Alicia Hagedorn (Mathematik), Tobias Herrmann (Chemie) und Lennart Bäcker (Philosophie) für besondere Leistungen mit Präsenten ausgezeichnet. 


Sonntag, 29. Juni 2014
Von: Alexander Lange, WPonline, 29.6.2014



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