Bildergalerie

• Abschlussabend beim Färberwirt
• Riesen-Slalom am Abschlusstag
• Nachtrodeln
• Ein Tag am Berg
• Suche nach dem Gig für den Abschlußabend
• Erste Erfahrungen am Schatzberg
• Super Stimmung beim Après-Ski im Cafe-Jacky
• Erstmals auf Ski und Snowboard im Skigebiet Roggenboden
• Erster Tag in der Wildschönau

Eine Woche den Schulunterricht gegen Ski- und Snowboardkurse einzutauschen, dieses neue Angebot des Gymnasiums wurde von den Schülerinnen und Schülern der Stufe 8 begeistert aufgenommen. Auch die Eltern ließen sich vom Projekt überzeugen und stimmten in geheimer Abstimmung zu über 80 Prozent für die erste Alpin-Tour. Letztlich waren dann 92 von 96 Schülerinnen und Schüler mit an Bord, als es in der vorletzten Januarwoche donnerstags abends gegen 21°° Uhr mit zwei Bussen los ging.

Der Schatzberg und der Roggenboden, zwei Skigebiete im österreichischen Hochtal Wildschönau, boten alle Voraussetzungen, um an 6 Tagen die Grundlagen im Ski- oder Snowboardfahren zu erlernen oder sie zu vertiefen. Wie bestellt gab`s zu Beginn die lang erwartete Ladung Neuschnee, so dass die Kurse von butterweichen Pisten profitieren konnten.

Die Klassen wurden in insgesamt 7 Ski- und 3 Snowboardgruppen unterrichtet. Dabei hatten vier von fünf Schülerinnen und Schülern zu Beginn keinerlei Vorkenntnisse. Als Ausbilder und Betreuer fungierten (v. l.): Angelika Kessler, Dieter Drieschner, Manuela Kersting, Franz-Josef Berghoff, Dr. Barbara Knollmann, Anna Humbeck, Werner Humbeck, Franz-Josef Schulte, Kaspar Röttgers, Sabine Lux-Röttgers und Bernd Belecke.

Der Färberwirt und der Schweizerhof, beides drei Sterne Hotels im Ortsteil Mühltal, waren das Domizil der drei Klassen für die 8 Tage. Die Schülerinnen und Schüler belegten dort Drei- und Vierbettzimmer.

An Kosten fielen p. P. auf 330,- € an und zwar für die Busfahrten, die Vollpension, die Liftkarten und das Rahmenprogramm.

Über ein halbes Jahr sammelte und verkaufte die Stufe 8 Altpapier, wodurch sie insgesamt ca. 1.200,- € zusammenbrachte (p. P. eine Entlastung von ca. 13,- €). Eine Klasse erwirtschaftete zudem einen größeren Teil ihres Teilnehmerbeitrages in einem Stand des Warsteiner Märchenmarktes vor Weihnachten. Dort verkauften sie Waffeln und heiße Getränke.

Ob Ski- oder Snowboard, die Ausrüstung wurde von den meisten Schülerinnen und Schülern ausgeliehen. So verfügten sie überwiegend über Carving-Ski, was den Lernprozess erheblich beschleunigte. Das Material stammte zum einen aus dem Fundus des Gutenberg Gymnasiums der Stadt Bergheim. Diese Schule betreibt seit 30 Jahren mit ihren 8´er Klassen in der Wildschönau Wintersport, sie wohnen im Schweizerhof und haben dort ihr Skidepot angelegt. Die Snowboards und weitere Skiausrüstungen stellte ein professioneller Skiverleiher, die Fa. Margreiter, direkt an der Talstation der Seilbahn in Auffach zur Verfügung. Die Leihgebühr für die Ausrüstungen einschließlich Schuhen betrug für Ski 33,- €, für Snowboards 66,- €.

Die Schülerinnen und Schüler waren mit so viel Begeisterung, Motivation und Ehrgeiz bei der Sache, wie man es im herkömmlichen Unterricht selten erlebt. Gelernt wurde gemeinsam. Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfestellung waren selbstverständlich. Auf diese Weise gelang es, alle 92 wieder heil nach Warstein zurückzubringen.

Der Wintersport wurde durch einen Tag unterbrochen, an dem sich die Klassen um Fragen kümmerten, die das Umfeld des Wintersports thematisieren. In Gruppen aufgeteilt sammelten sie Informationen zu folgenden Themen:

Skilaufen und Umwelt (insbesondere in der Wildschönau)

Geschichte der Wildschönau

Tourismus in der Wildschönau

Geographische Situation der Wildschönau

Am Abend wurden die Erkenntnisse dann aufbereitet der Klasse vorgetragen. Es war erstaunlich, welche Fülle an Informationen und welches Detailwissen dabei eingebracht wurde.

Auch das Abendprogramm hatte einiges zu bieten! Ob Nachwanderung mit Aprés-Ski-Party im Cafe Jacky, Kino, Nachtrodeln, Ski- u. Snowboardpflege, Disko und Spieleabend – zwischen Abendessen und der üblichen Nachtruhe ab 22°° Uhr war immer etwas los.

Wie schwer die ersten Schritten oder der Versuch, auf dem Brett stehen zu bleiben, auch fielen, am Ende war jede(r) mit Spaß und Geschwindigkeit dabei, wenn es die „roten“ Pisten hinab ging.

Der Abschlussabend, gefüllt mit vielen Sketchen zum Motto „Wildschönau sucht den Superstar“, rundete die Woche ab, bevor es dann samstags zurück ging.

Ein besonderer Dank gilt den fünf Übungsleiterinnen und -leitern, die das Lehrerteam ergänzten. Es war beruhigend, eine Ärztin mit an Bord zu haben und immer auch auf die Erfahrungen langjähriger Gerlosfahrer des Ski-Klubs bauen zu können. (19.2. bebe)