1000 Gäste feiern Goldjubiläum des Gymnasiums Warstein
Abiturjubiläum: Ehemalige und aktuelle Schüler haben einen „Abiball“ der besonderen Art gefeiert. Zum Jubiläum des Gymnasiums Warstein kamen 1000 Gäste zusammen.
"Wenn man selber vor 30 Jahren Abi gemacht hat, und inzwischen eine fünf vor dem eigenen Alter steht, dann freut man sich heute Abend sagen zu dürfen: Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler.“ Nicht nur Bürgermeister Thomas Schöne hatte sich am Samstag Abend in der Sauerlandhalle eingefunden. Mit ihm waren es rund 1000 weitere Gäste, die gemeinsam goldenes Jubiläum feierten, goldene 50 Jahre Warsteiner Gymnasium: 50 Abiturjahrgänge, insgesamt 3200 Absolventen.
„Den Anlass für dieses Event hat die Abiturientia 1967 gegeben – der erste Abschlussjahrgang, der hier das Abitur ablegen konnte und nicht wie die Jahrgänge zuvor die gymnasiale Oberstufe in Lippstadt, Brilon oder Soest besucht hat. Für diesen Ausbau wurde dann das neue Gebäude am Schoren gebaut“, begrüßte auch Bernd Belecke die Besucher in der prall gefüllten Halle.
Ehemalige organisieren kurzweiliges Programm
Der Schulleiter machte zunächst eine „Anwesenheitskontrolle“ mit einem Wortspiel aus den bisherigen Abi-Mottos: „Willkommen natürlich nicht in "AbiVegas", sondern in guter Tradition in der Warsteiner Brutstätte der "AbiKultur", in der mit jedem "AbiFestival" "das süße Leben neu beginnt – abilicious" halt.“
Und so waren es auch die Ehemaligen selbst, die vor Beginn des ausgelassenen Festabends ein kurzweiliges Programm auf die Beine stellten.
Am Nachmittag hatten sich die ehemaligen Pennäler bereits selbst einen Überblick über die Veränderungen in ihrem einstigen Schulgebäude verschafft, am Abend waren es dann die Warsteiner Klüngelköppe, die Ex-Schüler Marco Hesse und Max Spinnrath, die mit Witz und Charme, Gitarre und Gesang alte Erinnerungen wieder aufleben ließen – etwa mit einem Lied aus der Infoveranstaltung zum Aufbau der gymnasialen Oberstufe, die wohl jahrzehntelang die Oberstufenzeit sämtlicher Abiturienten dominierte.
Erinnerung an Wirken langjähriger Schulleiter
Schulleiter Bernd Belecke Belecke erinnerte im Rahmen seines Rückblicks an seine vorherigen Amtsinhaber, an Egon Enste, Gerhard Schrick, Franz Grobe und zuletzt Werner Humbeck. „Ohne ihr Engagement und das der Kollegen wären wir alle keine Ehemaligen unseres ehrwürdigen Bildungsinstitutes.“
Dass sich die Stadt mit dem Bau des Gymnasiums erstmals verschuldete – und das mit einer Million D-Mark –, habe sich für den Bildungsstandort Warstein gelohnt. Vor allem auch für das soziale Netzwerk bestehend unter Schülerinneren und Schülern aus Warstein.
Dieses Netzwerk machte sich nicht zuletzt im Laufe des weiteren Abends bei Gesprächen mit Lehrern, alten und neuen Schulfreunden bemerkbar: „Wenn man im Kreise der ehemaligen Stufe zusammen kommt, dann ist das etwas ganz Besonderes – denn schon nach überraschend kurzer Zeit stellt sich die Vertrautheit aus Schultagen wieder ein“, fasste Bernd Belecke treffend zusammen.