Dr. Ernst Grafe: "Potentiale muss man fördern"
Schulleiter Werner Humbeck richtete im Rahmen des Schulkonzertes auch an Dr. Ernst Grafe, denn "ohne finanzielle Unterstützung geht es nicht“. Neben dem Förderverein sei es die Dr.- Ernst-Grafe-Stiftung, die die Schule regelmäßig unterstütze. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, kommt selten vor und ist für unsere Schule eigentlich schon ein Alleinstellungsmerkmal“, erklärte Humbeck.
Er betonte: „Bis heute liegt die Ausschüttungquote der Stiftung bei über 30.000 Euro. Und in diesem Jahr konnten sogar 6000 Euro ausgeschüttet werden.“ Stiftungsvater Ernst „Tuka“ Grafe ließ es sich nicht nehmen, den neunten Scheck eigenhändig und mit sichtbarer Freude zu überreichen. Dies veranlasste den Schulleiter, „Tuka“ nach den Beweggründen zu fragen: „Ernst, du bist neulich 87 Jahre alt geworden, förderst uns und begleitest uns auch stets noch zu Veranstaltungen wie etwa „Jugend forscht“ – warum machst du das eigentlich immer noch?“ „Potential im jungen Alter muss man fördern“ „Ich hatte damals in der 9. Klasse die zweifelhafte Aufgabe, dem Land als Flaghelfer zu dienen. Wir hatten auch Tote zu beklagen – das sind Sachen, die man nicht aus dem Auge verliert. Meine Schulbildung kam natürlich dadurch zu kurz. Später nach dem Abitur hab’ ich noch mal die Kurve gekriegt. Jedoch sind die Quellen und Potentiale im jungen Alter am größten und das muss man fördern“, erklärte das „Relikt aus dem letzten Jahrhundert“, so bezeichnete Grafe sich selbst und überzeugte sich anschließend weiterhin von den Früchten seines Engagements.