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Gracias, please und klósett

Lukas, Kai und Noa (von links) besorgen noch ein paar Lebensmittel im Kaufladen. Liv beobachtet das Geschehen und gibt Tipps, wie die Kinder das Ganze auf Englisch machen können.

Schüler der St.-Margaretha-Grundschule lernen in dieser Woche Länder der Europäischen Union kennen

Wenn die Schüler der St.-Margaretha-Grundschule in Sichtigvor nicht ganz Europa durchfahren können, dann muss Europa eben nach Sichtigvor kommen. In dieser Woche finden Projekttage zum Thema „Europa“ in den Klassen statt. Verschiedene altersgemischte Gruppen beschäftigen sich dabei mit einzelnen Ländern. So besuchen beispielsweise Schüler und Lehrer des Europa-Gymnasiums Warstein die Gruppen und klären über die englische und spanische Sprache auf. Die Schüler durften im Vorfeld angeben, über welche Sprache sie sich informieren möchten und wurden entsprechend in Gruppen eingeteilt.

Großbritannien

In der Englisch-Gruppe erhalten die Schüler der Klassen eins bis vier unter anderem Unterstützung von Liv. Die Sechstklässlerin überwacht einen Kinder-Kaufladen, an dem die Kleinen auf Englisch versuchen, Lebensmittel einzukaufen. „Sie schlagen sich gut. Ich muss kaum helfen. Höchstens, wenn die Kasse klemmt“, sagt Liv. Auch die kleineren Schüler haben viel Spaß beim Geld wechseln und bedanken sich höflich mit „thank you“.

Zu Beginn des Tages gab es in einer Sitzrunde einen kleinen Dialog, in dem sich alle begrüßten und einander Früchte anboten. „Die Schüler merken, dass sie Gespräche auf Englisch führen können und das ist eine tolle Erfahrung für sie“, sagt Stephanie Hillebrand, Lehrerin des Europa-Gymnasiums.

Spanien

Die Spanisch-Experten kommen aus der zehnten Klasse und in Begleitung von Lehrerin Larissa König. Sie zeigen zunächst einen Film, in dem sie einen Rundgang durch das Gymnasium machen. Auf Spanisch natürlich. Hierbei entstehen bei den Grundschu?lern vor allem fragende Gesichter, schließlich beschränken sich die Vorkenntnisse auf Erlerntes aus dieser Woche. Als König dann aber fragt, wo die Mädels in der Schule überall waren, schnellen die Hände in die Luft und die Schüler können sagen, dass die Bibliothek, der Flur und ein Klassenraum Zwischenstopps waren. Bilder sagen manchmal eben mehr als tausend spanische Worte.

König findet es sinnvoll, den Schülern die Sprache im Ansatz nahezubringen, obwohl sie erst ab Klasse acht oder zehn wählbar ist. „Es geht darum, den Kindern zu zeigen, dass es diese Sprache überhaupt gibt und das Angebot da ist.“

Niederlande

Auch von den Nachbarn können die Schüler einiges lernen – nicht nur, dass es dort Käse gibt. Joshua zählt stolz die Körperteile auf, die er sich auf Holländisch gemerkt hat. „Ich war mal in Holland und deswegen wollte ich in diese Gruppe. Die Sprache ist gar nicht so schwer und macht Spaß“, sagt der Achtjährige stolz und beißt in sein Brot mit holländischen Schokoraspeln.

Island

In der Gruppe ist es zwar überschaubarer als in den anderen, aber die Teilnehmer haben großen Spaß, wenn sie mit Hilfe eines Videos die Sprache kennenlernen. Bereits am Vortag gab es Lektionen im Begrüßen und Verabschieden. Ein Großteil der Worte ist bei der Wiederholung sogar hängen geblieben. Bei „klósett“, der Übersetzung von Toilette, können sich die Schüler ein Lachen nicht verkneifen.

Marina Teutenberg, Klassenlehrerinder 3b, lernt fleißig mit. Sie war bereits auf Island und entschied sich deshalb für das Land. Die Sprache ist aber eine Herausforderung. „Es ist total kompliziert“, gibt sie ehrlich zu, „das ist noch richtig Wikingerisch und ich breche mir die Zunge.“ Isabella (11) macht das nichts aus. Sie hat Gefallen an Island gefunden und grinst während der Sprachübungen unablässig. „Ich lerne auch zu Hause mit den Videos. Es macht Spaß, ich möchte das Land gerne kennenlernen.“


Freitag, 15. Juni 2018



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