KENNENLERNTAG Wie künftige Warsteiner Fünftklässler ihre Schulen erobern
150 Grundschüler haben an der Sekundarschule Belecke und am Gymnasium in Warstein beim Kennenlerntag ihre neue Schule besucht.
Mit einer gehörigen Portion Respekt, ein wenig Kribbeln im Bauch und vor allem mit großen Augen gelingt der erste Schritt: Knapp 150 Viertklässler haben am Freitag zum ersten Mal ihre neue Schule besucht und die Gebäude der Sekundarschule in Belecke und des Gymnasiums in Warstein erkundet.
„Hier ist alles fünfmal so groß wie in meiner Grundschule“, ist von vielen zu hören. „Vor den Großen habe ich ein bisschen Angst“ ebenfalls – dabei geben sich diese ordentlich Mühe, um den Viertklässlern einen guten Einstand zu bereiten.
Das „Willkommensgeschenk“
Ein Mini-Konzert der Bläserklasse, ein Musikrap und ein kleines Theaterstück haben die aktuellen Fünftklässler des Gymnasiums für ihre Nachfolger vorbereitet, anschließend folgt die Einteilung der insgesamt 63 Schüler in drei Klassen. Ein wenig wie bei „Harry Potter“ werden die Viertklässler nach vorne gerufen, der Reihe nach eingeteilt. „Am meisten haben sich aber nicht die Kinder, sondern die Eltern gefreut. Eine Mutter ist sogar jubelnd aufgesprungen, als ihr Sohn mit seinem besten Freund in die gleiche Klasse gekommen ist“, sagt Schulleiter Bernd Belecke.
Am Gymnasium ist Orientierungssinn gefragt. Lehrerin Stephanie Hillebrand teilt ihre neuen Schützlinge mithilfe eines Bilderpuzzles in Gruppen ein. „Bei der Einteilung der Klassen haben wir darauf geachtet, dass auch Freundesgruppen aus der Grundschule beisammen bleiben, aber auch neue hinzukommen“ , sagt Schulleiter Bernd Belecke. Durch das Puzzle sollen diese klassischen Gruppen aufgebrochen werden.
Unterwegs auf dem Schulhof Kaum hat Stephanie Hillebrand die Gruppen eingeteilt, stürmen diese auch schon über das Schulgelände. Während die eine Gruppe die Fische im Aquarium zählt, stürmt „Team Tiger“ auf den Schulhof und zählt fleißig Sportarten auf, die in der Pause betrieben werden können. „Team Tiger“ besteht aus zwei Mädchen und einem Jungen – stellvertretend für den ganzen Jahrgang.
Bernd Belecke: „Wir haben zwei Drittel Mädchen und ein Drittel Jungs. Da mussten wir bei der Einteilung aufpassen, damit die Jungs nicht zu sehr in der Unterzahl sind