Sonnenfinsternis begeistert Schülerm und Lehrer
Gymnasiasten beobachten Naturschauspiel durch Lochkamera
Zwischen 9.30 und 12 Uhr lohnte sich gestern der Blick in den Warsteiner Himmel. Der Neumond hatte sich vor die Sonne geschoben und sorgte für ein seltenes Naturschauspiel, das erst im Jahr 2026 wieder bestaunt werden kann: Eine Sonnenfinsternis mit maximaler Verdunkelung von 83 Prozent.
Zahlreiche Schulen im Stadtgebiet wollten es ihren Schülern nicht verwehren, Zeuge dieses Naturphänomens zu werden – so auch das Gymnasium Warstein: „Für die Schüler aber natürlich auch für uns Lehrer ist das etwas ganz Besonderes“, schwärmte Physiklehrerin Ute Freuling.
Im Vorfeld wurde das Thema Sonnenfinsternis ausgiebig im Physikunterricht besprochen: „Wir haben Lochkameras im Unterricht gebaut, mit denen man die Sonnenfinsternis beobachten kann, ohne direkt in die Sonne zu schauen“, erzählt die Physiklehrerin. Vom Venus-Transit 2012 hatte das Gymnasium noch 250 Spezialbrillen übrig: „Damals war es zu bewölkt und man hat nichts gesehen. Heute kamen die Brillen dann zum Glück zum Einsatz.“
Manche Schüler hätten eigene Schweißerbrillen mitgebracht: „Wir haben jedoch darauf geachtet, dass die Schüler nur mit Spezialbrille in Richtung Sonne gucken. Die Sicherheit für die Schüler hatte Priorität.“ Deutschlehrer Stefan Budde hatte extra eine Klassenarbeit der Stufe neun um eine Stunde vorverlegt: „So ein Naturspektakel ist eben spannend für die Schüler und das muss man ihnen auch gönnen.“